Starfinder Character – Teil II

Die Heimatwelt

An dieser Stelle weisen wir dich darauf hin, dass du den ersten Teil der Artikelserie zu Starfinder lesen solltest, damit du diese Fortsetzung besser nachvollziehen kannst.

Wenn du mehr Hintergrund zu den Heimatwelten und der Geschichte Golarions suchst, empfehlen wir dir die Seiten 424 bis 431 im Starfinder Grundregelwerk zu lesen. Wir sind sicher, dass es dir gefallen wird. Finde für deinen Character eine passende Heimatwelt, indem du dir einen Planeten oder Kollonie im dicht besiedelten Paktweltensystem auswählst, auf dem dein Charakter aufgewachsen ist.

Die Eigenschaften des Heimatplaneten können dir als Inspirationsquelle helfen, Ideen für die spätere Auswahl der Klassen oder der Motive zu skizzieren. Viel Spaß beim Recherchieren!

Starfinder Pact Worlds

Das Paktwelten Sonnensystem

Wir starten in dem dicht besiedelten Golarischen Sonnensystem, welches heute als die Paktwelten bekannt ist. Bewohnt wird es inzwischen von den unterschiedlichsten Völkern. Teilweise schon Jahrtausende vor dem Intervall (GRW S.426) bewohnt. Jeder Planet des Paktwelten Systems verbirgt seine eigenen interstellaren Geheimnisse und geheimnisvollen Mythen. Die wissenschaftliche Gemeinschaft der vereinten Paktwelten ist sich jedoch darüber einig, dass der wohl geheimnisvollste Planet des Paktwelten Systems der dritte von der Sonne aus gesehen war: Golarion

Aus alten Schriften und Legenden wird Golarion als die Wiege der Menschen, Zwerge, Halblinge und viele andere Völker bezeichnet. Mystiker und Gelehrte sind sich trotz widersprüchlicher Aussagen in Einem darüber einig, dass das dunkle Schicksal Golarions mit den ihm innewohnenden Mächten zusammenhängt. Legenden berichten über einen verborgenen Ort in einem unbekannten Raum, den weder die Götter noch Dämonen preisgeben und der auch nicht durch Technologie erreicht werden kann.

Anstelle Golarions befindet sich seither in seinem ehemaligen Orbit die berühmte und dicht bevölkerte Absalom-Station. Aufgrund des geheimnisvollen Verschwinden Golarions vor vielen jahrtausenden bezeichnen manche das Paktwelten Sonnensystem daher auch oftmals als das „Golarion-System“. Folgende Planeten und Kollonien sind hier zu finden:


Die Sonne

Die brennende Mutter

Die Sonne oder Mataras oder unter Laschuntas als die „brennende Mutter“ bezeichnet. Ein Ort, der als ein Stern mit enormer Gravitation und unvorstellbarer Hitze bekannt ist. In ihrem Inneren werden unbeschreibliche Energien freigesetzt, die große Teile der Paktwelten weitgehend ignorieren. Einige humanoide Bewohner zieht sie durch ihre mystische Macht magisch an. Die Mitglieder der Kirche von Sarenrae beten im Lichte der Sonne in kleinen Gruppen für ihre Sonnengöttin. Gelehrte der Kirche entdeckten hier eine Ansammlung unerklärlicher und verlassener Blasenstädte, die magisch aneinander befestigt waren und aus irgendeinem Grund in den flammenden Meeren der Sonne trieben, ohne zu verbrennen. Die Sonne befindet sich offiziell im Besitz aller Paktwelten und wird als unabhängiges Protektorat angesehen. Erkenntnisse aus Forschungsberichten erzielen hohe Preise auf den Schwarzmärkten.


Aballon

Die Schmiede

Auch die Schmiede genannt. Von der Sonne aus gesehen ist Aballon der erste Planet im Paktwelten System. Der graue, staubige kleine Zwerg mit dünner Atmosphäre aufgrund der Sonnenmnnähe. Teile des Planeten sind der Sonne zugewandt und kochen heiß, während der entgegengesetzte Teil mit EIs bedeckt bleibt. Eine maschinenbasierte Bevölkerung gebaut von uralten Meistern dienen sie hier dem Fortschritt um noch effizienter den Raubbau durch den Überfluss an Metallen voranzutreiben und ihr intelligentes Ökosystem zu automatisieren und ständig zu optimieren. Um ihren Einfluss in andere Gebiete innerhalb und außerhalb der Paktwelten zu vergrößern beauftragen sie nicht selten andere Paktvölker oder betreiben Handel mit ihren technologischen Erzeugnissen.


Castrovel

Die Wildnis

Auch als „die Wildnis“ bezeichnet macht dieser Planet seinem Namen alle Ehre. Der durch hohe Vegetation und Ozeanen bedeckte Djungelplanet zeichnet sich durch riesige Sümpfe, unzählige Insektenarten und eher unterentwickelt besiedelt aus. Die hier zu findenen Kulturen sind aber gut vernetzt und als Konzerne organisiert während sie geheimnisvolle Artefakte verehren, entwickelten die Bewohner im Laufe der Zeit ein komplexes Netz aus Teleportationanlagen zwischen den Stadtstaaten. Viele der hier ansässigen Stadtstaaten wurden oftmals als komplexe technokratische Matriachate organisiert. In den Universitäten werden Entdecker, Forscher und Raumschiffnavigatoren ausgebildet.


Die Absalom-Station

Der Nexus

Eine hochentwickelte Einrichtung im ehemaligen Orbit des verschwundenen Planeten Golarion. Ob als unbekanntes Rettungsboot oder doch frühe Ursache des Verschwindens Golarions, der Kern der Absalom-Station beherbergt einen magischen Sternenstein. Die Station wurde als riesiger, lebhafter Komplex und als Wohn- und Ausbildungsort sowie Handelsposten ausgebaut.

Die meisten Organisationen der Absalom -Station leben hier in friedlicher Koexistens nebeneinander. Paktkulturen nutzen die Absalom-Station gern als Absprungspunkt für Expeditionen in weit entfernte Welten. Hier befinden sich neben einflussreichen Konzernen, Verwaltung und Parlament auch der Regierungssitz des Paktwelten Systems. Viele Bewohner leben entweder direkt in vielen Forschungseinrichtungen der Konzerne oder sind auf der Durchreise an den unzähligen Tavernen und Handelsplätzen kleben geblieben. Ein beachtlicher Teil der Absalom-Station besteht neben Wohnquartieren aus Entertainment Stadtteilen. Hier werden mehrtägige Game-Shows oder irrwitzige Sportwettbewerbe organisiert, die mit wertvollen Technologien als Belohnung für die Gewinner winken.

Da die Absalom-Station als interstellarer Handelsposten beliebt ist, werden bei eventuellen Konflikten auch die hier ansässigen interplanetarischen Ordnungskräfte gerufen, die als „die Wächter“ bekannt sind.


Akiton

Das Schlachtfeld

Eine sterbende Welt, oft genannt als der Rote Planet“, als vierter Planet (inklusive Golarion) von der Sonne aus. Hier entwickelte sich ein System, dass aufgrund seiner über die Jahrhunderte verloren gegangenen Gravitation, nach und nach seine Atmosphäre verliert. Nichtsdesotrotz dient dieser Planet seit jeher humanoiden Wesen aus allen Ecken der Paktwelten. Riesige Termitenartige Türme mit ebenso riesigen Städten und überfüllten Handelszentren sind das tägliche Bild.

Unabhängig vom Niedergang des Klimas des Planeten werden unterirdische Infrastrukturen mit Hochgeschwindigkeits Transportsystemen zwischen den Städten und Institutionen verwendet. Obwohl politische Streitereien und Konflikte auf der Tagesordnung stehen. Blüht hier der Schwarzmarkt. Frühere mächtige Bergbauunternehmen verdingen sich inzwischen mit Hilfe von Transportaufträgen und Expeditionen auf fremde Planeten über Wasser zu halten. Riesige Friedhöfe aus veralteten Frachtern und beschädigten Raumschiffen sind teilweise im Wüstensand versunken oder der Ausschlachtung freigegeben. Minen mit geringen Ertragsaussichten und verzweifelte Arbeitergruppen versuchen jeden Tag zu überleben. Fragwürdige Unternehmensinteressen und Chaoswirtschaft verlaufen hier im moralischen Dilemma zwischen Ausbeutung und Unterweltkriegen.

Verces

Die Linie

Der Planet, auf dem die Bewohner zur einen Hälfte immer im Hellen und zur anderen Hälfte immer im Dunkeln leben. Die Energie der Sonne trifft nur auf eine Hemisphäre, was dazu führt, dass die Rückseite dunkel und kalt bleibt. Entlang des Equators, innerhalb der gemäßigten Klimazone befindet sich der sogenannte Ring der Nationen. Der Ring beherbergt Vertreter umliegender Länder und diplomatische Abgesandte reisen oft ohne Stau durch perfekt abgestimmte Straßen und Gebäude-Netzwerke, durchzogen mit riesigen stählernen Wolkenkratzern. Aufgrund der zahlreichen Implantationskliniken und Forschungseinrichtungen wird vermutet, dass Verces auch die Wiege oder zumindest ein wichtiger Wegbereiter der Implantationstechnolgie ist. Ursprünglich von den Verthani besiedelt, sind inzwischen auch andere Völker in den Straßen unterwegs. Die gewaltigen Schiffswerften der Verthanis sind unter den Paktwelten beliebt und oft von Megakonzernen in Benutzung. Weit unterentwickelter und von den Bewohnern des Rings als geächtete Wesen verdrengte Nachbarn, leben in den Steppen und Wüsten bzw. Eisbergen und Höhlen der Schattenseite unter sich. Niemand, der bei Verstand ist, wagt es diese „Wilden“ Völker in den unerforschten Weiten außerhalb des Rings zu besuchen.


Idari

Die Erneuerung

Ein ehemaliges Kolonieschiff der Kasath mit riesigen Ausmaßen. Eine Schiff dieser Größe wurden bisher kein Zweites gesichtet. Es diente ursprünglich als Mehrgenerationschiff, dass unter Lichtgeschwindigkeit den Planeten Akiton besiedeln wollte. Als es feststellte, wie übervölkert und zudem wie gut der Planet verteidigt war, suchte es sich einen Orbit in der Nähe von Verces, um hier eine eigene Paktwelt zu kultivieren. Im Unterschied zur Absolom-Station wird das Schiff hauptsächlich von den Kasath bewohnt. Hier gelten traditionelle Kasath Werte und Kulturen. Das Territorium der Lebenswelten innerhalb der Idari bestehen aus verglasten Türmen mit hydroponischen Djungeln und davon unabhängig geführten Produktionsstadtteilen die im Laufe der Zeit ganze Schmelzen aus ehemaligen Antriebssystemen umfunktioniert hatten. Aufgrund der Position der Idari herscht hier immer Tageslicht. Auf dem Schiff regiert das kasathische Doyenat, als Gruppe von gewählten stadtähnlichen Sektorenvertretern innerhalb der Idari. Da alle früheren Piloten-Ränge mehr und mehr aus dem Sprachgebrauch der Idariern verblassen, treten neue Titel und Geschäftsfelder an deren Stelle. Das erlaubt einer erlesenen Priesterschafft innerhalb der Kasath eine bahnbrechende Technologie zu entwickeln, um sich der alten Ahnenwelten zu erinnern, um Kontakt mit deren Seelen aufzunehmen.


Die Diaspora

Die Verlorenen

Unter der Diaspora vertseht man das Gebiet eines ausgedehnten Asteroidengürtels, der sich durch den Zusammenstoß der Planetoiden Damiar und Iovo bildete. Diese Katastrophe unbekannten Ausmaßes birgt noch immer Rätsel in sich, was die tatsächliche Ursache der Zerstörung dieser zwei Welten war. Forscher im ganzen Paktwelten-System ermitteln Fragmente, fanden aber noch keine nachweisbaren Beweise für ihre teils sehr fragwürdigen Thesen. Hier finden sich nicht nur Überreste der Katastrophe teils mit Atmosphäre, denn auch Felsen, Metallsplitter und Überreste zertörter Schiffe, die es wagten unvorbereitet durchzufliegen. Die eigentliche Bedrohung sind jedoch in den Schatten lauernde Piraten und Freibeuter, die jede Gelegenheit nutzen, um ahnungslose Kapitäne ihrer wertvollen Waren zu erleichtern. Durch den hohen Anteil von wertvollen Mineralien wurden teilweise geheime oder inoffizielle Bergbauverträge abgeschlossen, die nur unter den Piloten der Bergbaukonzernen und deren hochgerüsteten Begleitschutz bekannt sind. Gerüchteweise gibt es Informationen über eine unbekannte Gruppe von Androiden, die sich die „Flüchtlingsfront“ nennen. Dies haben sich vorgenommen Bruchstücke und Plantentrümmer zusammenzuführen, um eine eigene Basis innerhalb der Diaspora zu gründen.

Viele Planetoiden, die reich an Mineralien und anderen Rohstoffen sind, wurden von unterschiedlichen Bergbaufirmen beansprucht – von denen mehrere zwergische Sternenzitadellen die bekanntesten sind –, die oft allzu bereit für einen Kampf sind, um ihre Interessen zu schützen.


Eox

Die Tote

Ein Planet mit vollständig zerstörtem Ökosystem. Es gibt Gerüchte darüber, dass es einen Zusammenhang mit den Zwillingsplaneten im Daispora Asteroidengürtel geben soll. In den Büchern der Bibliotheken auf der Absolom-Station findet man noch Aufzeichnungen über eine frühe technologisierte und dominierenden Spezies, die Elebrier genannt, die den Menschen sehr ähnlich waren. Teilweise in den magischen, als auch in den technologischen Künsten gleichermaßen begabt trachteten sie danach, benachbarte Planeten, ihre Macht aufzuzwingen oder sie zu zerstören. Laut Legende gibt es kleinere Siedlungen von Elebriern, die unter der Oberfläche von Eox, in vernetzen Bunkern überlebten. Aufgrund der giftigen und verstrahlten Atmosphäre bleibt dieser Planet aber eher wenig atraktiv für den Rest der Paktwelten. Nur wer Jenseits lebender Kulturen auf unmoralischen Wegen geheimen Handel betreibt wagt sich auf diesen lebensgefährlichen Planeten. Erwähnt wird auch ein sogenannter „Schildwächter“ der als orbitale Plattform, sich übermäßig agressiver Verteidigungsmethoden bedient. Einige wenige einheimische Pflanzen klammern sich noch in der Wildnis des Planeten an ihre Existenz, wo sie sich von der Strahlung oder der Hitze und den Chemikalien aus der Vulkanaktivität des verwundeten Planeten ernähren.

Ein Besuch auf Eox ist für die Lebenden nur selten angenehm, aber trotzdem kommen genügend Reisende auf den Planeten. Einige kommen auf der Suche nach Nekrotransplantaten – untoten Prothesen, die oft billiger sind als Kybernetik.


Triaxus

Der Wanderer

Triaxus’ exzentrischer, mysteriös langsamer Orbit führt ihn während seines Sommers näher an die Sonne heran als Castrovel. Dies hat ein tropisches Klima zur Folge, das wiederum harsch und eiskalt wird, sobald die Welt in ihrem Winter bis über die Gasriesen hinausgetragen wird. Dieser Zyklus dauert 317 Paktstandardjahre. Ganze Generationen leben und sterben während nur einer einzigen Jahreszeit, und pflanzliches und tierisches Leben bildet zwei nahezu voneinander getrennte Ökologien, die jeweils in ihrer Gegensaison inaktiv werden. Von den Kreaturen, die sich an beide Zyklen angepasst haben, sind die humanoiden Ryphorier die bekanntesten. Sie bilden dichtes weißes Fell und verengte Augen aus, um sich im Winter vor Schneeblindheit zu schützen, und entwickeln im Sommer eine glatte, dunkle Haut. Auch wenn das Aufkommen der Raumfahrt solche Anpassungen weniger überlebenswichtig gemacht hat, scheint die ryphorische Biologie auf unerklärliche Weise weiterhin an den Planeten gebunden zu sein, der sich aktuell in seinem Winter befindet. Diejenigen Ryphorier, die abseits ihrer Welt geboren werden, behalten im Allgemeinen ihre Winterform, aber auch ohne den Mechanismus genau zu kennen, haben einige damit begonnen, Magie und Genmanipulation zu verwenden, um die Veränderung früher einzuläuten. Ein Großteil der traditionellen triaxischen Kultur beschäftigt sich
mit dem angespannten Verhältnis zwischen Humanoiden und Drachen.


Liavara

Die Träumerin

Neben mehreren großen, bewohnten Monden besitzt dieser pfirsichfarbene Gasriese auch ausgedehnte Staubringe und zahllose winzige Schäfermonde. Durch diese Ringe schwimmen riesenhafte Omah-Raumwale, die mit ihren Energiebarten Nährstoffe und winzige Elementare aus dem Staub filtern, während unten in den Wolkenschichten des Planeten ein komplexes Ökosystem schwebt. Dieses reicht von Luftpflanzen und Riesenbakterien bis hin zu Spitzenprädatoren wie den tödlichen Keji-Schwärmen oder den berüchtigten Tarenaki, die nur durch das von ihnen verdrängte Gas sichtbar sind. Je weiter man durch die dichteren Wolkenschichten des Planeten absinkt, desto größer und fischartiger werden die
Raubtiere. Durch diese gasgefüllte Wildnis schweben die Träumer, Liavaras bekanntestes – und verwirrendstes – intelligentes Volk. Sie sind mit den gallertartigen Barathus des benachbarten Bretheda fast identisch, doch den Träumern von Liavara mangelt es an der kollektivistischen Kultur ihrer Vettern oder deren Fähigkeit, ihren Verstand miteinander zu verschmelzen. Stattdessen schießen sie in komplexen sozialen Interaktionen über den Himmel, die für Außenstehende meist unergründlich sind. Viele Spekulanten glauben, dass es noch weit mehr einzigartige, wertvolle Verbindungen und Organismen gibt, die in den tiefen Schichten des Planeten umherschweben, und trotz der gefährlichen Bedingungen und strengen Verbote brethedanischer Aufseher vergeben viele Konzerne trotzdem Aufträge über Tieftaucherkundungen an Dritte, die dadurch nur noch gefährlicher werden, dass sie absolut geheim gehalten werden müssen.


Bretheda

Die Wiege

Bretheda ist der größte Gasriese des Systems, eine ständig wirbelnde Masse aus blauen und violetten Sturmwolken. Durch diese Stürme und Schwärme aus niederen Lebensformen schweben die blasenförmigen Barathus, manchmal abwertend Treibende genannt – oder auch einfach nur Brethedaner, Aufgrund ihrer Stellung als das fortschrittlichste eingeborene Volk des Planeten. Obwohl ihre transparenten Körper langgezogenen Quallen oder Luftschiffen ähneln und ihr Getriller und ihre Tauchkunststücke eher den Eindruck erwecken, sie seien seltsame Vögel oder Delfine, sind Barathus in Wahrheit hochintelligente, neugierige Wesen mit einer ungewöhnlich gemeinschaftlichen Überlebensstrategie. Wenn er sich einer Herausforderung gegenüber sieht, die von ihm allein nicht überwunden werden kann, verschmilzt ein Barathu mit anderen Barathus, um eine temporäre, einzigartige Kollektivkreatur zu erschaffen, die weit stärker und schlauer ist als ihre Einzelwesen. Einige der besten Biotechnologien des Systems stammen von Bretheda.


Apostae

Der Bote

Apostae ist ein felsiger Planetoid, der viel kleiner ist als die meisten Welten im Paktweltensystem. Sein Orbit verläuft sehr schräg zur Ekliptik, fast schon senkrecht zur Umlaufbahn der Absalom-Station. Diese verräterischen Indizien führen zu der allgemein anerkannten Theorie, dass der Planetoid irgendwo jenseits des Systems entstand und sich Tausende von Jahren vor dem Intervall im Orbit der Sonne verfing. Darüber, ob die Welt absichtlich in das System gelenkt wurde oder durch irgendeine Art von Unfall dorthin geriet, kann nur spekuliert werden.
Die wenigen Aufzeichnungen von Besuchen auf dem Planetoiden in den Jahrhunderten vor dem Intervall beschreiben Eineöde, luftlose Oberfläche und ein Gewirr aus atmosphäregefüllten Höhlen und Tunneln, das bis zu seinem Kern reicht. Niemand weiß genau, was zum Aussterben der Ureinwohner (Ilee) geführt hat, aber seit dem Ende des Intervalls hat sich Apostae vornehmlich in den Händen mehrerer mächtiger Häuser der Drow befunden – violetthäutiger Elfen, die ihre Verwandten auf Castrovel ablehnen und
mächtige Dämonen anbeten. Mitunter vermutet man hier auch die Wiege von Waffenhandel und Schwarzmärkten der üblen Sorte.


Aucturn

Der Fremde

Die unheilvolle Welt Aucturn, der Fremde, ist auch nach Jahrhunderten der Raumfahrt noch immer ein Rätsel. Das Monitoring des Planeten ergab Ergebnisse, die sich beträchtlich von Betrachter zu Betrachter unterscheiden. Sowohl sein Durchmesser als auch seine Rotationsperiode schwanken stark und scheinbar unvorhersehbar. Allerdings neigen die meisten Paktwelten zu einer bestimmten Hypothese: nämlich, dass Aucturn gar kein Planet ist, sondern ein lebendes Wesen – ein enormer Embryo oder ein Ei, das eines Tages vielleicht zu einer fast göttlichen Wesenheit von unbeschreiblicher kosmischer Macht heranreift: einem der Großen Alten.

Als der am weitesten von der Sonne entfernte Planet ist Aucturn kein Unterzeichner des Paktes und wird von den Paktwelten nur aufgrund seiner Nähe und aus Notwendigkeit beansprucht. Der in dichte Giftwolken gehüllte Fremde ist eine bizarre und kränkliche Welt, die die Realität durch ihre reine Anwesenheit verzerrt und eine Gefahr für jedes Lebewesen ist, das sich ihm nähert oder ihn betritt. Man sagt, es gäbe düstere Kulte, die um die Hoheit des Universums streiten.


Im nächsten und dritten Teil des Starfinder Workshops sprechen wir über die weit entfernten Planeten jenseits der Paktwelten des Golarischen Sonnensystem.

Suche
Podcast